Silicon Delphi – raststättentheater

Silicon Delphi – Reise ins Herz der Zeit

Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, rufen junge Menschen jeden Freitag und fordern sofortige Maßnahmen gegen den fortschreitenden Klimawandel und seine verheerenden Folgen. Sie wollen den Weltuntergang verhindern. Gleichzeitig sitzen Millionen Zuschauer in den Kinosälen und schauen lustvoll Weltuntergangsfilme.
Das Theaterkollektiv raststättentheater greift in „Silicon Delphi – Reise ins Herz der Zeit“ diese Weltuntergangs-Angstlust auf und lässt eine bürgerliche Münchner Familie in den Strudel der Apokalypse sinken. Die Welt geht unter und man ist live dabei! Und dann? Was kommt nach dem Weltuntergang? Eine neue, schönere Welt? Nicht ganz.
Die Familie hat zwar wie durch ein Wunder überlebt und findet auf der verbrannten Erde einen virtuellen Sandstrand. Doch diese wahrgewordene bürgerliche Wunschvorstellung eines „Traumurlaubs“ stellt sich als Gefängnis heraus. Abgekoppelt von der Weltzeit werden die drei Überlebenden auf sich selbst zurückgeworfen und von vagen Erinnerungen und Echos aus der vergangenen Welt heimgesucht.

 

raststättentheater.

Raststättentheater wurde 2018 von Alexandra Martini, Isabel Neander und Jakob Roth in München gegründet. Ausgangspunkt ihrer selbstbestimmten Arbeit sind subjektive Sehnsüchte, Ängste und Fragen, die sie gesellschaftlich verorten und bearbeiten. Ihre erste Produktion Auf dem Mond gibt es keine Lohnarbeit hatte im August 2018 im Import Export Premiere.

Website: www.raststaettentheater.de